Länder, die ihre diktatorische Vergangenheit nicht bearbeitet haben, können ihre inneren Konflikte nicht befriedigen. Das zeigt nicht nur der Streit um die katalonischen Unabhängigkeitsbestrebungen.
Wir sehen jeden Tag die Logos von Weltmarken – und haben unsere Schwierigkeiten, sie wiederzugeben. Eine Website hat einen unterhaltsamen Test über den Wiedererinnerungswert von Markenlogos gemacht.
In einer neuen Graphic Novel taucht ein Angestellter ein in die Bilderwelt des Künstlers René Magritte. Das Spiel der Autoren mit dessen Werken ergibt eine wunderbare Hommage an den Surrealisten.
Das menschliche Gehirn ist formbar: Man kann falsche Erinnerungen erzeugen. Vor allem vor Gericht können sie allerdings fatale Konsequenzen haben, auch wenn sie subjektiv wahr sind.
Ein Vierzigjähriger befindet sich auf einer intensiven Suche nach dem Vater, einem anonymen Samenspender. Ruhe wird er erst haben, wenn er ihn gefunden hat. Doch die Aussichten sind gering.
Der Roman »Nach einer wahren Geschichte« von Delphine de Vigan ist fiktiv, auch wenn er Wahrheit vortäuscht. Das macht seinen Reiz aus, doch nicht jeder Leser kommt damit zurecht.
Seit Jahren werden europaweit »Stolpersteine« im Gedenken an jüdische NS-Opfer verlegt. Geerd Buurmann kritisiert: Das ist die Kehrseite des aktuellen Hasses auf lebende Juden und den Staat Israel.
Mit der Erinnerung an den legendenhaften Pérák protestierten Tierschützer im tschechischen Lety gegen eine Schweinemastanlage. Doch der Bezug auf den Holocaust ist verwerflich.
In Russland läuft eine Kampagne gegen den Film »Matilda«, der eine Liebesaffäre des letzten Zaren zeigt. Produziert mit staatlicher Unterstützung, zieht er damit die Gegnerschaft kirchlicher Kreise auf sich.
Erwachsene kaufen Malbücher wie verrückt, und jetzt gestalten sie auch noch selber Schriften. Ist das eine Reaktion auf die Digitalisierung oder handelt es sich um nur zwei neue Moden im Hobbybereich?